„Es geht nicht darum, die Gefühle aus dem Kopf zu bekommen oder sie darin zu verstecken, sondern darum, sie mit Akzeptanz zu durchleben.“ - Carl R. Rogers
Diese Therapieform ist in der humanistischen Psychologie begründet und zählt zu den erfolgreichsten Verfahren.
Die humanistische Gesprächstherapie wird auch als 'non-direktive oder klientenzentrierte Gesprächstherapie' bezeichnet. Im Zentrum steht hierbei nicht nur die Symptomatik oder die Entwicklungsgeschichte des Patienten, sondern die Persönlichkeit des Klienten als Ganzes in seiner Lebensumwelt. Es liegt ihr ein Menschenbild zugrunde, nachdem jeder Mensch nach Selbstverwirklichung strebt und somit die Motivation und den Antrieb, an seinen Problemen zu arbeiten bereits in sich trägt.
Klientenzentrierte Gesprächstherapie weiß, angewiesen – und dies ist auch zugleich die größte Anregung – sind solche Beziehungen nicht auf Methoden und Techniken, jedoch auf die authentische Beziehung von Person zu Person. Nicht „Experten“ sind gefragt, sondern empathische und offene Menschen.
Ausgangspunkt der Gesprächstherapie sind drei Grundsätze, die die Haltung des Therapeuten beschreiben: Eine emphatische Haltung gegenüber dem Klienten, Echtheit des Therapeuten sowie eine wertungsfreie Akzeptanz des Patienten und seiner Probleme. Mit Unterstützung der Gesprächstherapie, in welcher den Emotionen besondere Beachtung geschenkt wird, soll der Patient sich selbst verstehen und akzeptieren lernen.
Diese Therapie nach Carl R. Rogers (amerik. Psychotherapeut, †1987) geht davon aus, dass der Mensch selbst am besten in der Lage ist, seine persönliche Situation zu analysieren und Lösungen für seine Fragen zu entwickeln.
Für Carl R. Rogers ist klientenzentrierte Gesprächstherapie „[...] ein Prozess, durch den der Mensch eins wird mit seinem Erleben, ohne Selbsttäuschung, ohne Verzerrung, [...] ein Prozess der Erkundung der eigenen Person.” (Rogers/Wood 1974, 140)
Ein zentraler Begriff seines Persönlichkeitsmodells einer „fully functioning person” ist das Selbstkonzept.
In der Weiterbildung geht es darum, die grundlegende Arbeitsweisen dieses Verfahrens an der eigenen Person zu erleben und sie dann in vielen Übungen selbst zu praktizieren: in Einzelarbeit mit dem Trainer, in Paar- und Gruppenübungen mit den Kommilitonen.
Dieses Seminar ist sehr praktisch orientiert und wird mit Übungen und Fallbeispielen ergänzt. Ziel ist es, durch praktische Vorgehensweise die humanistische Gesprächsführung und deren Techniken zu erlernen sowie durch gezieltes Üben dieser grundlegenden Gesprächstechniken die Sicherheit zu erlangen, die für das therapeutische Gespräch unerlässlich ist.
Die eigenständige Behandlung psychosomatischer Krankheiten und die Ausübung der psychotherapeutischen Heilkunde nach dem Psychotherapeutengesetz sind mit einer Approbation oder der Zulassung als Heilpraktiker nach dem Heilpraktikergesetz HeilPrG bzw. die Zulassung als Heilpraktiker - beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie - nach dem Heilpraktikergesetz HeilPrG verbunden.
Bei Erfüllung entsprechender Voraussetzungen können Absolventen der Weiterbildung Gesprächstherapie auch den international anerkannten Bachelor of Arts B.A. erlangen.
Über alle Voraussetzungen und Inhalte der berufsbegleitenden Weiterbildung Gesprächstherapie iinformiert Sie die Geschäftsstelle gern in einer persönlichen Studienberatung. Wir bitten Sie um kurzfristige Anmeldung mit dem Kontaktformular. Sie erhalten dann umgehend einen Termin für das Gespräch.
Zugangsvoraussetzungen: Absolvierung des Grundstudiums oder eines gleichwertigen Abschlusses