Fortbildungsbaustein des Grundstudiums

Heilkundliche Methoden

Das Modul Heilkundliche Methoden ermöglicht einen ersten Einblick in verschiedene heilkundlichen Arbeitsweisen. Im Grundstudium werden an zwei Wochenendseminaren unterschiedliche heilkundliche Methoden vorgestellt und gemeinsam erprobt. Die Seminare richtet sich an alle, die eine erste sachkundige Einführung in heilkundliche Methoden bekommen möchten. Das achtmonatige Grundstudium bietet eine neue Kombination von Inhalten, die mit Ausgangsberufen verknüpft und für weitere Qualifikationen genutzt werden können. 

 

Das Heilpraktikergesetz schreibt vor, dass alle, die in eigener Praxis die Heilkunde (Erkennen, Heilen und Lindern von Leiden) ausüben, eine staatliche Heilerlaubnis haben müssen, sonst machen sie sich strafbar. Nach § 1 Abs. 2 HPG ist Heilkunde im Sinne des Gesetzes jede berufs- oder gewerbsmäßig vorgenommene Tätigkeit zur Feststellung, Heilung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder Körperschäden bei Menschen, auch wenn sie im Dienste von anderen ausgeübt wird. Das Gesetz macht dabei keinen Unterschied, ob es sich bei den Krankheiten und Leiden um rein körperliche oder aber um solche auch oder ausschließlich seelischer Natur handelt.

 

Heilkundliche Methoden finden somit nur im Rahmen der Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde statt. Ärzte und Psychologische Psychotherapeuten verfügen hierzu über eine Approbation (Bestallung) und Heilpraktiker und Heilpraktiker für Psychotherapie eine Erlaubnis ohne Bestallung.

 

Heilkundliche Methoden auf die sich Heilpraktiker entsprechend individuell spezialisieren sind z. B.: Homöopathie, manuelle Methoden, Bewegungs– und körperorientierte Methoden, Kräuterheilkunde, Ernährungsberatung, Psychotherapie, Gesprächstherapie, Kunsttherapie, Biographiearbeit, Entspannungs- und Imaginationsmethoden, Shiatsu, Reflexzonentherapie, Traditionelle Chinesische Medizin, Akupunktur, Anthroposophische Heilkunde.

 

Als Diagnoseverfahren kommen aus dem schulmedizinischen Bereich solche Verfahren infrage, die auf dem persönlichen Kontakt und der Wahrnehmungsfähigkeit beruhen, wie z. B.: die körperliche Untersuchung mit Inspektion, Palpation, Perkussion, Auskultation, ebenso RR Kontrolle, Blut- und Urinuntersuchungen. Diese werden durch heilkundliche Methoden ergänzt, wie zum Beispiel Irisdiagnose, Pathophysiognomie, Pulsdiagnostik, Reflexzonendiagnose, Dunkelfeldmikroskopie u. v. m..

 

Über alle Voraussetzungen und Inhalte des Grundstudiums informiert Sie die Geschäftsstelle gern in einer persönlichen Studienberatung. Wir bitten Sie um kurzfristige Anmeldung mit dem Kontaktformular. Sie erhalten dann umgehend einen Termin für das Gespräch.